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Die Prüfungsthesen |
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Die Sozialpädagogik ist an sich keine Grundlagenwissenschaft, sondern eine Anwendungswissenschaft. Die Psychoanalyse kann zunächst einmal durch ihre Kenntnisse von der kindlichen Entwicklung (ihren stufenweisen Fortgang von zu bewältigenden Triebkonflikten) den Sozialpädagogen Einblicke vermitteln und das Verständnis für die Kinder verbessern. |
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2. Thesen zur Dialektik der Aufklärung von Horkheimer und Adorno |
Die Kultur des Spätkapitalismus (1947) ist nicht wie erwartet im Chaos versunken, sondern ist sich in allen ihren Manifestationen (Film, Radio, Magazine) ähnlich und bildet ein System. Die Kulturindustrie ist im Verhältnis zu den bestimmenden Industrien (Stahl, Petroleum, Elektrizität, Chemie) schwach und abhängig. Die Unterschiede in den Erzeugnissen sind eine Illusion, wie sie schon jedes Kind erkannt hat, das sich um die bestimmten Vorzüge von Automarken gestritten hat. |
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3. These zu Gegenübertragungsphänomenen in Gruppen |
Gegenübertragungsgefühle eines Gruppenleiters betreffen in der Regel dessen Narzissmus. Gegenübertragung ist die Gesamtheit der unbewussten Reaktionen des Analytikers auf die Person des Analysanden und ganz besonders auf dessen Übertragung (Vokabular der Psychoanalyse). |
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4. Selbständigkeit und Behütung in Erziehungsratgebern | Erziehungsratgeber sind heute weit verbreitet und gefragt: Jährlich erscheinen in Deutschland 40-60 Erziehungsratgeber neu auf dem Buchmarkt mit hohen Auflagen (Bestseller). Erziehungsratgeber (wie auch andere Ratgeber) zeichnen sich dadurch aus, dass sie praktische Ratschläge für den Alltag geben, ohne auf ausreichend wissenschaftlich theoretischen Zusammenhängen zu basieren. |
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